Thiemes Zettel vom 29.08.2021

Dr. Christian Thieme

Mit_Verantwortung

Vor etlichen Wochen jährte sich der Todestag einer britischen Soul- und Jazzkünstlerin, die vor zehn Jahren jung verstorben war. Die Floskel „viel zu jung“ will mir nicht über die Lippen: Erweckt denn ein solches Wort nicht unterschwellig den Eindruck, als ginge das Sterben irgendwann in Ordnung, wenn ein Mensch eventuell zwar noch jung ist, zu jung, aber eben nicht mehr viel zu jung? Wann „geht es denn in Ordnung“, wenn ein Mensch stirbt? Alter, Gesundheit, vielleicht die Lebensweise: Wir bewerten das Schicksal und vergeben Attribute wie tragisch, oder zu erwarten, oder auch gnädig. Wir sind wahlweise betroffen, wirklich betroffen oder betroffen in unserer Rolle, wir nehmen kurz Anteil, registrieren am Rande, gehen darüber hinweg und warten auf die Fußballübertragung, wir zählen Statistiken, wir ignorieren, wir blenden aus.

Jene jung verstorbene Künstlerin ist eine aus der Zahl derer, bei denen sich das Geflecht aus Erfolg, Euphorie, Leere, Sucht und Ausgebeutet-Sein nachträglich kaum entwirren lässt. Nachträglich. Vorher mag es vielleicht Anzeichen gegeben haben. Sicherlich hat es welche gegeben. Es ist sicher, dass es welche gegeben hat. Die hätten sich besser um sie kümmern müssen! – wer ist das aber, jene die. Kann mir doch egal sein, wer die sind, das sollen sie unter sich ausmachen? Ist das so?

Who killed Davey Moore

In den Sinn kommt mir die Ballade vom Boxer Davey Moore, der im Ring verstirbt, sozusagen totgeschlagen. Bob Dylan, der geniale Liedermacher, mittlerweile von Stockholm auch als Literat geadelt, schrieb sie, und Pete Seeger hat sie groß gemacht. Der Boxer liegt tot im Ring, und Dylan lässt sie alle aufmarschieren, wie sie reihum die Verantwortung weg von sich und irgendwo anders hinschieben: Der Schiedsrichter verweist aufs gierige Publikum, das aber geltend macht, dass boxen eine normale Angelegenheit sei und die Zuschauer keine Schuld treffe. Und der Manager glaubte, dass sein „Schützling“ gesund sei – er hätte doch nur was sagen müssen… Dazu die qualmende Zigarre als Symbol seiner Interessenlage. Auch den Kunden im Wettbüro trifft keine Verantwortung, natürlich nicht! Oder hat er ihn denn erschlagen? – Eine derartige Sünde: Niemals! Und der Reporter, der mit seiner Schreibmaschine die Medien füttert (wir befinden uns in den 1960-ern!), natürlich auch er nicht. Und sein Gegner im Ring? – er hat schließlich nur seinen Job gemacht. Soll er sich dafür Vorwürfe gefallen lassen?

Der Text handelt vom Boxen, aber nicht nur. Im weiteren Sinn geht es um den komplexen Zusammenhang von Ursache, Verantwortung und Schuld. Die „Institution Publikum“ ist ursächlich für den Tod. Denn ohne zahlendes Publikum gäbe es keinen Profisport. Ist nun aber das Publikum an diesem speziellen Tag mehr ursächlich als das Publikum gestern, wo alles gutgegangen war? Und wie steht es mit den einzelnen Personen? Was ist mit dem Herrn mit der blauen Baseballkappe dort drüben links in der dritten Reihe neben dem Ausgang? Er hatte vielleicht gerade noch das letzte Ticket ergattert, während der Teenager nach ihm in der Schlange leer ausging. Besteht zwischen beiden ein Unterschied? Hängt die Mitverantwortung vom Zufall ab?

Das Publikum als Ursache. Aber schon die Unterscheidung von Ursache und Verantwortung wirft Fragen auf. Das Wort Ursache habe ich für die Struktur benutzt, für die Institution des zahlenden Publikums schlechthin, dessen Macht und Einfluss seit damals weiter gewachsen sind. Sobald ich die Übertragung einschalte, gehöre ich anonym dazu. Konkrete Verantwortung kommt erst später ins Spiel, wenn Individuen individuelle Entscheidungen treffen. Um den Übergang zur Schuld dingfest zu machen, wären danach noch weitere, ausführliche  Überlegungen erforderlich, auf die es mir jetzt nicht ankommen soll, ebenso wenig wie auf eine wirkliche Differenzierung zwischen Ursache und Verantwortung. Mein Fokus ist ein anderer: Es kommt mir einzig auf das breite Spektrum unterschiedlicher Situationen an, in denen ich mir ein mehr oder weniger hohes Maß an Mit_Verantwortung zurechnen lassen muss.

 

Mit-Verantwortung oder Schuld bist Du

Verantwortung und Verantwortungslosigkeit

Sich zurechnen lassen: Das Problem sind in der Tat nicht allein die Situationen oder Strukturen, in denen ich „freiwillig“ Verantwortung übernehme. Ich entscheide mich für Elternschaft und weiß von diesem Moment an, dass ich ab jetzt für Jahre und Jahrzehnte in der Verantwortung stehen werde – oder sollte es wissen. Ich übernehme eine Leitungsfunktion in meiner Firma und weiß, dass ich ab jetzt in manchen kritischen Situationen die Letztverantwortung für das Wohl und Wehe meines Ladens und manchmal sogar auch der Menschen in ihm tragen werde. Die Verantwortung wird mich immer wieder auch in Situationen verfolgen, aus denen ich vielleicht viel lieber weglaufen würde, oder gar nie in sie hineingeraten, anstatt etwas tun oder entscheiden zu müssen: You can’t win, you can’t break even, you can’t leave the game: Weglaufen kann ich nicht, und ungeschoren davon komme ich auch nicht.Dass ich in diese Position kommen musste, mag die Folge früherer Entscheidungen sein – ich hätte z.B. eine bestimmte Position nicht anzunehmen brauchen –, kann aber auch „einfach so“ auf mich zugekommen sein, ohne dass mich das Schicksal auch nur eine Sekunde lang um mein Einverständnis gebeten hätte.

Nebenbei bemerkt ist die Sache mit der Verantwortung derer ganz oben bei weitem nicht so einfach, wie sie aussieht. Ich denke an die merkwürdige Gesetzlichkeit, dass sich gerade die brisanten Vorgänge –je brisanter, desto lieber! – weit entfernt vom eigentlich Verantwortlichen entwickeln, weit unten in der Hierarchie, angeblich. Genau gesagt jeweils gerade so weit unten, dass das strahlende Weiß der nichtwissenden Unschuld an der Spitze politisch und/oder juristisch nicht gefährdet wird. Große Konzerne und honorige Ministerien als Sumpfblüten der organisierten Verantwortungslosigkeit ? – keine schöne Vorstellung ist das.

Das ist Politik, die uns nicht zwingend interessieren muss. Die Sache mit der übernommenen Verantwortung ist aber auch aus einem viel wichtigeren, sehr realen Grund komplex, und der betrifft viele von uns immer wieder. Nehmen wir beispielhaft die Elternrolle. Als Elternteil eines Kleinkinds bin ich für „alles“ verantwortlich, was mit dem Kind geschieht. Allmählich jedoch wächst mein Kind in seine Eigenverantwortung hinein. Von Tag zu Tag spüre ich da zwar keine Veränderung. Wenn ich aber in größeren Intervallen denke, dann schon. Welche Verantwortung muss ich mir am sechsten, zehnten, zwanzigsten oder am vierzigsten Geburtstag des Kindes zuschreiben? Klar ist, dass mein eigener Anteil an der gemeinsamen Verantwortung immer kleiner wird. Aber wie schnell und wie klein genau? Wann verändert das Sichverantwortlich-Fühlen für das eigene Kind seinen Charakter? Wann schlägt meine Initiative von Hilfe um in Aufdringlichkeit, wenn ich sie nicht rechtzeitig eindämme? Und wann ducke ich mich andererseits unangemessen weg, aus purer Feigheit und mit dem Vorwand, ich wollte nicht aufdringlich sein? Eine Formel dafür gibt es nicht, nur den Dialog der Beteiligten und das eigene Gewissen.

Nach und nach dreht sich die Situation sogar komplett um! Eltern werden alt, und eines Tages stehen sie hilfsbedürftig vor ihren Kindern, die nun beginnen müssen, ihrerseits Verantwortung zu übernehmen, sagen wir: zurückzugeben. Ihr seid gute Eltern zu mir, äh, …. : So sprach mich mein hochbetagter Vater tatsächlich eines Tages an, ohne groß zu reflektieren. Natürlich konnte er Sekunden später darüber lachen, aber der spontane Impuls war doch bemerkenswert.

Undefinierte Verantwortung

Mit der Welt bin ich durch viele Fäden verbunden, durch mehr Fäden, als ich zählen kann. Viel zu viele, um jeden auch nur vage zu erkennen. Und mit jeder Bewegung in meinem Leben ziehe ich an etlichen davon und erzeuge Wirkungen, wenn auch manchmal mikroskopisch kleine. Zum Beispiel der „ökologische Fußabdruck“. Ich esse ein Schnitzel, oder eine Avocado, oder was auch immer, und schon haben ich… –  wie groß ist meine Verantwortung für den Regenwald? Die Frage ist nicht rhetorisch. Und kompliziert ist sie obendrein.

Cogito, ergo sum – ich denke, also bin ich. Müssen wir heute gelegentlich nicht ein Wörtchen anhängen und sagen: cogito, ergo sum tentus – ich denke, also bin ich verantwortlich? Für was aber bin ich verantwortlich, oder mitverantwortlich? Für das, was ich weiß, oder wissen müsste, oder was ich glaube zu wissen, oder was mir weisgemacht wird? Und auch für das, was mit vorenthalten wird? Ich könnte es ja in Erfahrung bringen! Was genau muss ich etwa über die Batterie in meinem e-Auto wissen? Die Ökobilanz? Die sozialen Kosten? Die Rohstoffbilanz? Endet meine Verantwortung dort, wo ich einer demokratisch legitimierten Policy vertraue, oder muss ich weiterdenken und anders denken? Bis zum Befehlsnotstand müssen wir gar nicht gehen, die Wirklichkeit ist schon so desolat genug.

Verantwortung in diesem grüblerischen Sinn ist weder rechtlich noch politisch fassbar. Sie ist eine moralische Kategorie, an der ich mich ganz persönlich, wie jeder andere Mensch, täglich messen muss. Freilich eine seltsame Kategorie, wenn die Kriterien des Messens täglich wechseln, mit jeder neuen Analyse, jedem neuen Hintergrundbericht, und sich hin und wieder sogar ins Gegenteil verkehren? Moralische Kategorie: Damit schrammen wir so dicht an Kants kategorischem Imperativ (KI) vorbei, dass sich die Kollision kaum verhindern lässt. Handle nach der Maxime, die sich selbst zugleich zum allgemeinen Gesetze machen kann. Neben dieser Fassung hat Kant für den KI weitere Formulierungen gefunden. Diese hier jedoch demonstriert das Problem am besten. Sie suggeriert nämlich, dass es für alle moralischen Fragen eine Norm geben müsse, die nicht von meiner subjektiven Wahrnehmung abhängt (die sich selbst … zum allgemeinen Gesetze machen kann), und dass ich diese obendrein erkennen kann. Sonst könnte ich ja nicht nach ihr handeln. Der Komplexität, in der ich als Weltbürger des Jahres 2021 entscheiden und handeln muss, wird dieser Ansatz nicht gerecht.

Als Argument, Kants KI komplett über Bord zu werfen, reicht diese Kritik wohl trotzdem nicht aus. Die Welt ist ja nicht in allen Belangen so komplex. Aber es zeigt sich, wie unendlich schwierig es geworden ist, um nicht zu sagen unmöglich, in einer immer komplexeren und damit für mich als einzelnem immer undurchschaubareren Welt so etwas wie einen moralischen Goldstandard zu verfolgen. Ich möchte sogar so weit gehen, dass ich sage: Hüten wir uns vor denen, die meinen, ihn zu besitzen, die sich im esoterischen Nebel einer allumfassenden Achtsamkeit verloren haben, und die dort von hoch oben und frei von Anfechtungen ihr moralisch gutes Leben führen und auf alle anderen Daseinsformen von oben herunter tadelnd oder mitleidsvoll herunterschauen.

Der Grat ist so schmal. Niemand möge diese kleine Polemik missverstehen als den Zynismus von einem, der sich um nichts kümmert, weil es doch sowieso für alles ein Gegenargument gibt, der mit seinem Rennwagen durch die Wälder brettert und der …. (usw.). Und auch nicht als leichten Spott über all jene, die sich tagtäglich ihre Gedanken darüber machen, was sie vielleicht ab heute besser machen können – ich selbst gehöre doch auch zu ihnen. Jedenfalls möchte ich mich gern so sehen. Das Gift steckt allein im Hochmut, im Wissen um die eigene Unfehlbarkeit, in der Intoleranz, die anderen nicht andere Gedanken zubilligt, sondern unterstellt, sie hätten gar keine.

Mit_Verantwortung, konkret

So aussichtslos es wäre, allein durch heroische taten die Welt retten zu wollen, so verführerisch ist der Gedanke dennoch. Ich muss eben mal noch die Welt retten ist ein aktueller Songtext, der dieser Tage gelegentlich über den Sender geht. Resignation, Ironie oder versteckte Sehnsucht? – schwer zu beurteilen. Bemerkenswert finde ich daran, dass das Thema Welt retten mittlerweile zwanglos Eingang in den Alltagsdiskurs gefunden hat. Das war nach meiner Wahrnehmung vor 20 Jahren noch anders.

Eben sprach ich über die Arroganz des Weltretters, die übrigens doch wiederum viel älter ist als 20 Jahre. Schon aus den 1980-er Jahren erinnere ich mich an die Aufkleber „Freiwillig 80, dem Wald zuliebe“, prangend an einem Fahrzeug mit einem derart hohen Verbrauch, wie wir ihn für uns nicht hätten tolerieren wollen. Genau da ist bei mir vielleicht erstmals die Vorstellung entstanden, dass gutes Wollen und Überheblichkeit durchaus Hand in Hand gehen können. „Welt“ war damals übrigens noch keineswegs das Thema, es ging zuerst und lange allein um „Wald“, unseren Wald.

Jung zu sein, bedeutet, die großen Lösungen zu suchen. Gottlob gibt es genügend Junge, denn wir brauchen die großen Lösungen. Und daneben brauchen wir, wie in allen Jahren und Jahrhunderten vor uns, weiterhin den Blick für das Kleine, für das, was uns vor die Haustür gelegt ist. Wenn ich etwas Derartiges erklären will, gehe ich gern in der Welt der guten Songtexte spazieren. Und finde diesmal die anrührenden Geschichten aus den Streets of London, kleine Vignetten, in denen Ralph McTell die triste Rückseite des hellen Lebens im Wohlstand ausleuchtet. Wer ab und zu Radio hört, hat den Song unweigerlich schon gehört.

Have you seen the old gal who walks the streets of London, dirt in her hair and her clothes in rags, she's no time for talkin, she just keeps right on walkin, carryin her home in two big shopping bags …..

Die obdachlose Frau in Lumpen, deren Habseligkeiten in zwei Plastikbeuteln Platz haben, die unter die Räder Gekommenen, die vergessenen Helden einer Welt, die an keinem Schicksal anteilnimmt. Gewöhnliches Alltagselend ist das, in schlichten Pinselstrichen unpathetisch dargeboten. Und zwischen den Szenen der wiederkehrende Appell

How can you tell me you're lonely, and say, for you, that the sun don't shine! Let me take you by the hand and lead you through the streets of London! I'll show you something to make you change your mind.

Wie kannst du jammern, sagt der Refrain, über dein eigenes Schicksal, dein Unglück, deine Einsamkeit. Schau dich doch um in den Straßen von London und sieh all jene, denen es viel schlimmer ergeht…

Das aber ist nur die eine Seite der Medaille. Natürlich ist es sinnvoll und kann auch trösten, dorthin zu sehen, wo es Menschen schlechter geht als mir, statt weiter zu jammern. Aber ist es nur das? Der Blick in Londons Straßen zeigt mir die Welt, die an keinem Schicksal anteilnimmt. Und warum nicht? Sie nimmt nicht Anteil, weil ICH nicht anteilnehme. Mitverantwortung hat viele Ebenen, und die Straßen von London sind überall.

Post Scriptum:

Als das Drama um Afghanistan Mitte des Monats in sein finales Stadium trat, stand dieser Text schon in der Warteschlange zur Veröffentlichung. Wahrscheinlich war es insgesamt keine gute Idee, gerade in dieser politisch brisanten Zeit etwas über Verantwortung schreiben zu wollen, auch wenn ich die Verantwortung der Politik nicht in den Mittelpunkt stehen wollte. Mit dem furchtbaren Drama in Kabul wurde nun allerdings ein bekanntes Phänomen besonders schmerzlich sichtbar: Die abstrakte und unverbindliche "politische Verantwortung" hat nichts mit einer konkreten Verantwortung im ethisch-intuitiven Sinn zu tun. Es ist, als bestünde zwischen ersterer und dem handelnden Individuum eine undurchlässige Membran, und teilweise ist das sogar zu begründen (vgl. den Zettel über Machiavelli und Erasmus vom 3.3.2021). Die Frage, ab welchem Maß von Verstrickung diese Membran durchlässig werden muss, so dass politische in persönliche Verantwortung übergeht, lässt sich nicht allgemein beantworten. In dieser Woche jedoch, so denke ich, hätten etliche Spitzenpolitiker dies schmerzhafte Frage an sich herankommen lassen müssen, schonungslos und parteiübergreifend, statt die jeweilige persönliche Verantwortung floskelhaftroutiniert mit kollektiven Bekenntnissen zu vernebeln und im selben Atemzug durch Zuweisungen an andere endgültig zu versenken. Wobei die parlamentarische Erfahrung, dass Opposition noch niemals einen jener Fehler begangen hätte, die sie der Regierung hinterher ankreidet, nicht immer ausreicht, um die Regierung zu entlasten. Auf Deutsch: Manchmal sollte sich die Regierung schämen, obwohl die Opposition sie auffordert, sich zu schämen.

Bundespräsident Frank Walter Steinmeier hat die persönliche Betroffenheit am 17.8. vorbehaltlos auf den Punkt gebracht, nach meiner Wahrnehmung bis dato als einziger: "Die Bilder der Verzweiflung am Flughafen Kabul sind beschämend für den politischen Westen" und "Wir erleben in diesen Tagen eine menschliche Tragödie, für die wir Mitverantwortung tragen". Nicht die bloße Wortwahl beeindruckt mich, sondern das Fehlen von relativierenden Nebensätzen.

Das waren meine Eindrücke der ersten Tage. Inzwischen verändert sich das Bild: Diejenigen, deren Versäumnisse die beschämende Lage mit herbeigeführt haben, verwenden sich jetzt und bis auf weiteres, statt über Konsequenzen für die eigene Person nachzudenken, nach Kräften dafür, die Folgen zu lindern. Pragmatisch wird das sinnvoll sein. Doch weder ihr verspätetes Bemühen noch die Kurzatmigkeit des politischen Erinnerns wird sie von der Frage der Moral entlasten.

 

Von Dr. Christian Thieme

 

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